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Stuttgarter Wahrzeichen restauriert

Das Team von Holzbau Dippon hat das Dach sukzessive abgedeckt und neu eingedeckt, dabei schadhafte Balken und ein Sprengwerk ertüchtigt und erneuert. Die Ziegel wurden mit einem Lastenaufzug bis in die höchste Lage des umgebenden Gerüstes transportiert und händisch auf das steile Dach gebracht. Bis zu zehn Mitarbeiter nutzen die durch die Arbeit der Steinmetze vorgegeben Zeitfenster, um die Arbeiten auszuführen. Insgesamt wurden 2021 und 2022 625 m2 Dachfläche neu eingedeckt. Im zweiten Abschnitt wird die andere Seite des spitzgiebeligen Daches saniert und neu gedeckt.

Die Johanneskirche wurde 1876 nach den Plänen des Architekten Christian Friedrich von Leins im neugotischen Stil fertiggestellt und ist somit der erste nachmittelalterliche Kirchenbau in Stuttgart. Wegen der Lage und die Fassade wird diese auch als Notre-Dame von Stuttgart bezeichnet. Die Johanneskirche ist benannt nach dem Evangelisten Johannes und nach Johannes, dem Verfasser der Offenbarung.

Die Kirche wurde 1943 und 1944 durch Bombenangriffe stark beschädigt, in den Jahren 1948 bis 1966 erfolgte der Wiederaufbau, jedoch ohne die Turmspitze und das Gewölbe im Kirchenschiff. Die Kirchengemeinde versteht die jetzige Gestalt der Kirche mit ihren sichtbaren Spuren des Krieges als bleibendes Mahnmal für den Frieden.

Mehr zur Geschichte und Architektur der Johanneskirche erfahren Sie hier.

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