Windsicheres Dach schützt Stadtkirche St. Bernhard
Der mächtige, quaderförmige Turm von St. Bernhard prägt seit Jahrhunderten das Stadtbild von Winnenden. Bereits zum 300-jährigen Bestehen im Jahr 2013 wurden erste Überlegungen zur zeitgemäßen Nutzung der innerstädtischen Kirche angestellt, da das kirchliche Leben vor allem in der Schlosskirche stattfindet. Ein Raum der Besinnung, der Begegnung, aber auch für kulturelle Veranstaltungen soll St. Bernhard werden. Im ersten Schritt galt es, die Bausubstanz zu sichern. Die Sanierungsexperten von Holzbau Dippon waren mit der Behebung von Schäden am Dachstuhl, der Tragwerksertüchtigung, der Umdeckung und Windsicherung der Eindeckung beauftragt. Dazu wurden im Traufbereich der Nordseite neue Aufschieblinge eingebracht und an der Südseite der Bestand ergänzt. Auf eine Lattung aus 40/60-mm-Dachlatten wurden Biberschwanzziegel als Doppeldeckung mit Sturmklammerung eingedeckt. An den Graten und auf dem First wurden die Ziegel eingemörtelt. Da zunächst kontaminiertes Baumaterial entfernt und entsorgt wurde, mussten die Mitarbeitenden nach der Schwarz-Weiß-Trennung auf der Baustelle arbeiten.
Standort | Kirchstraße 1, 71364 Winnenden |
Auftraggeber | Evangelische Kirchengemeinde Winnenden |
Architekt | Architekturbüro Weinreich, Neckarsulm |
Aufgabe | Restaurierung |
Leistungen | Behebung von Schäden, Tragwerksertüchtigung, Umdeckung und Windsicherung, Eindeckung |
Grundfläche Gebäude | 390 m2 |
Dachfläche | 614 m2 |